Die DSH schriftliche Prüfung besteht aus Leseverstehen, Hörverstehen, Grammatik, Textproduktion.
Die DSH-Prüfung hat auch eine mündliche Prüfung. Die DSH Beispiele beinhalten auch Aufgaben zu der mündlichen Prüfung. Bei Textproduktionsteil soll nachgewiesen werden, dass man in der Lage ist, mit Hilfe eines Schaubilds oder einer Grafik (Statistik) einen Zusammenhang oder Prozess zu beschreiben sowie zu argumentieren. Der Umfang soll nicht mehr als 250 Wörter betragen. Der Prüfungsteil kann aus einer oder aus zwei Aufgaben bestehen.
Wie kann ich eine Grafik beschreiben :
Einleitung :
- Die Grafik zeigt…..
- Die Grafik informiert über……
- Die Grafik gibt Informationen über…..
- Die Grafik stellt….dar .
Hauptpunkt beschreiben :
- Auffällig/Bemerkenswert/Interessant ist ,dass…..
- Die meisten…./die wenigsten…..
- An ersten Stelle…./An letzter (unterster) Stelle steht/stehen ,sieht man ….
- Am wichtigsten…..
- Im vergleich zu …..
- Ungefähr die Hälfte…………
Kommentare und Schlussfolgerungen:
- Es fällt auf/ Es ist unverkennbar/ Überraschend ist, dass …
- Leider kann man nicht deutlichen sehen, dass …
- In Bezug auf mein Heimatland sind ähnliche/ unterschiedliche Tendenzen zu sehen.
- Auch in meinem Heimatland würde die Grafik/ Tabelle/ das Diagramm ähnlich aussehen.
- Abschließend kann man feststellen, dass … in den letzten Jahren tendenziell steigt/ sinkt.
- Die Grafik zeigt deutlich den kontinuierlichen Rückgang/ Anstieg …
- In Bezug auf den Zeitraum kann gesagt werden, dass….
Grafikbeschreibung: Grammatik
Häufige Grammatikfehler in einer Grafikbeschreibung sind „Genitiv“ und „Präpositionen“.
Welche Arten von Diagrammen gibt es?
Kreisdiagramm :
Weil das Bild wie eine Torte aussieht, sagt man zu Kreisdiagrammen auch Tortendiagramme. Ein Kreisdiagramm (Tortendiagramm) stellt die Ergebnisse einer Umfrage als Teile eines Ganzen dar. Der ganze Kreis ist dabei immer das Ganze, z.B. 100%.
Säulendiagramm :
Säulendiagramme werden oft verwendet um den Verlauf eines Wertes darzustellen. Dieses Diagramm stellt den Umsatz eines Geschäfts im Verlauf eines Jahres dar. Auf der Rechtswertachse (x-Achse) ist der zeitliche Verlauf dargestellt, auf der Hochachse (y-Achse) siehst du die Höhe des Umsatzes jeweils pro Monat. Mit einem Blick kann man schnell erkennen, wie sich der Umsatz dieses Unternehmens entwickelt hat.
Balkendiagramm :
Ein Balkendiagramm stellt Werte bzw. Umfrageergebnisse in waagerecht liegenden Balken dar. Es ist dem Säulendiagramm ähnlich, eignet sich aber nicht so gut um einen Verlauf darzustellen. Im Normalfall ist der Bezugswert, z.B. 100 % oder „von 100 Befragten“ an einer Linie am unteren Ende des Diagramms zu sehen.
Beispiel 1 : Test DaF 2008
Studienwahl
Ihre Aufgabe besteht darin, einen zusammenhängenden Text zu schreiben, indem Sie die Grafik beschreiben und zur schriftlichen Aussage Stellung nehmen. Sie formulieren dabei einen eigenen Standpunkt und ziehen Schlussfolgerungen. Im Folgenden wird gezeigt, wie Sie sich auf den Schriftlichen Ausdruck vorbereiten können.
Anregungen:
- Wie ist die aktuelle Rolle der Frau in der Wirtschaft?
- Was sind die beliebtesten Studienfächer bei Frauen? Gab es Veränderungen in den letzten Jahren?
- Welche Tendenzen sind in der Frauenförderung erkennbar?
Einleitung: Hinführung zum Thema
Die Wirtschaft erkennt die wichtige Rolle der Frauen in der industriellen Forschung. Wenige Frauen entscheiden sich für ein Ingenieur- bzw. Naturwissenschaftsstudium.
Überleitung :
Der Anteil weiblicher Studierender in den Fächern Romanistik und Kunst(wissenschaften) ist 2003 noch genauso hoch wie 1995 (über 80 %). In den Fächern Biologie und Mathematik liegt der Anteil von Studentinnen generell im Mittelfeld, steigt aber bis zum Jahr 2003 auf mehr als 50 % (in Biologie auf 65 %). Bei technisch-naturwissenschaftlichen Fächern (Physik, Maschinenbau und Informatik) steigt der Frauenanteil von ca. 12 % (bzw. 8 %) 1995 auf ca. 20 % im Jahr 2003, liegt aber damit noch weit unter 50 %.
Alternativ :
Im Vergleich zu 1995 ist 2003 kaum eine Veränderung bei den Fächern Romanistik und Kunst(wissenschaften) zu erkennen. Der Anteil von Frauen ist in den Studienfächern Biologie und Mathematik auf mehr als 50 % gestiegen (Biologie: von knapp 40 auf 65 %, Mathematik: von gut 28 auf gut 52 %). Auch bei technischen Fächern ist ein Anstieg zu erkennen, doch bleiben Frauen mit jeweils ca. 20 % noch unterdurchschnittlich vertreten.
Zusammenfassung :
Trotz deutlicher Veränderungen ist der Anteil von Frauen in technischen bzw. naturwissenschaftlichen Fächern wie Physik, Maschinenbau und Informatik mit ca. 20 % unterdurchschnittlich gering, bei geisteswissenschaftlichen Fächern wie Romanistik und Kunst(wissenschaften) dagegen mit ca. 80 % überdurchschnittlich hoch.
Eigene Stellungnahme :
Ich bin der Ansicht, dass Arbeitgeber von Mitarbeiterinnen profitieren, deshalb sollten sie für gute Karriere- und Arbeitsmöglichkeiten von Frau sorgen (z.B. Halbtagsstellen, flexible Arbeitszeit, Telearbeit). Das motiviert die Mitarbeiterinnen zu höheren Leistungen.
Situation im Heimatland
Beispiel 2: Wohnen in den eigenen vier Wänden
Sie sollen einen zusammenhängenden Text (dazu gehören eine Einleitung, Überleitungen zwischen den Teilthemen und ein Schluss) von ca. 250 Wörtern schreiben. Gehen Sie dabei auf folgende Punkte ein:
- Stellen Sie das Schaubild „Wohnen in den eigenen vier Wänden“ dar; erläutern Sie die interessantesten (nicht alle!) Zahlen.
- Welches sind die Vorteile bzw. die Nachteile, in einem eigenen Haus oder in einer eigenen Wohnung zu wohnen?
Lösung :
In dem folgenden Text geht es um die Vorteile bzw. die Nachteile von Eigentumshäusern und Eigentumswohnungen.
Das Schaubild gibt darüber Aufschluss, in welchen europäischen Ländern die meisten und in welchen die wenigsten Wohneigentümer leben.
Die meisten Wohneigentümer gibt es in Irland. Dort wohnen 81 % aller Haushalte im Eigenheim oder in einer Eigentumswohnung. Auch in Spanien und Griechenland gibt es viele Wohneigentümer. Im mittleren Feld liegen Länder wie Belgien mit 65 % und Portugal mit 58 %. Die wenigsten Wohneigentümer gibt es in Deutschland: In Westdeutschland leben immerhin noch 41 % aller Haushalte in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus. In Ostdeutschland dagegen beträgt dieser Anteil nur 24 %.
Das Wohnen im eigenen Heim oder in der eigenen Wohnung kann viele Vorteile, aber auch Nachteile mit sich bringen.
Ein wesentlicher Vorteil ist der finanzielle Aspekt: Statt monatlich Miete zu zahlen, die besonders in größeren Städten einen erheblichen Teil des Einkommens verschlingt, verfügt man über ein Eigentum, das einen sicheren Wert darstellt.
Aber natürlich hat Wohneigentum auch Nachteile. So braucht man zunächst einmal ein gewisses Kapital und auch Einkommen, um sich eine eigene Wohnung zu leisten.
Aber diese Nachteile fallen nicht so sehr ins Gewicht, wenn wir die vielen Vorteile bedenken, die das Wohneigentum bietet. Obwohl Wohneigentum so viele Vorteile hat, gibt es in meiner Heimat nur wenige Menschen, die ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung besitzen, denn …
Natürlich würde ich am liebsten auch in einem eigenen Haus leben, denn … /oder
Diese Vorstellungen eines Tages realisieren zu können ist mein größter Wunsch.